Die Disziplin Technisches – oder kurz Tec – Tauchen belebt seit Jahren die Tauchszene. Vor allem fortgeschrittene Taucher finden hier neue Herausforderungen und Denkansätze. Anders als beim Sporttauchen kommen hierbei neben Pressluft oder Enriched Air Nitrox weitere Mischgase und Ausrüstungsgegenstände zum Einsatz. Je nach Tiefe und Tauchgangsdauer müssen unterschiedliche Atemgase verwendet und einzeln in sogenannten Stages mitgeführt werden. Sowohl das präzise Berechnen der einzelnen Dekompressionsstufen samt Gaswechsel als auch das praktische Handling unter Wasser erfordern eigene Ausbildungen für die verschiedenen Einsatzbereiche

Cave Diving

Das Höhlentauchen (engl. cave diving) stellt eine Königsdisziplin im Tauchen dar. Wer etwa zu wissenschaftlichen Zwecken tief in Höhlensysteme vordringt, benötigt höchste körperliche und mentale Fitness. Die oft langen und komplizierten Wege erhöhen die Tauchzeit und fordern daher seit jeher den Einsatz erweiterter Atemgase und hohe Tauchfertigkeiten. So hat das tTechnische Tauchen genau hier seinen Ursprung. In unserem dreistufigen Kursprogramm lernst du den sicheren Einstieg etwa in die berühmten Höhlen und Grotten des Mittelmeers oder Mexikos – ebenso wie zu spannenden Tauchgängen in stillgelegten Bergwerken.

Deep Diving

Dich ruft die Tiefe? Dann solltest du ein wirklich guter „Teckie“ werden. Technisches Tauchen ist auch längst nicht so elitär, wie manche meinen. Allerdings muss man wissen, dass unterhalb von 40 Metern andere Verhaltensregeln gelten. Aber die kann man lernen. Wir führen dich schrittweise über Nitrox in die verschiedenen Trimix-Stufen. In unseren Aufbaukursen lernst du die präzise Planung und Berechnung tiefer Tauchgänge. Außerdem schulen wir dich im Umgang mit der erweiterten Ausrüstung. Auch wichtige Verhaltensweisen und das Notfall-Management in der Tiefe gehören zu deiner Ausbildung – solange bis du alles sicher beherrschst.

Wreck Diving

Kaum ein Taucher kann sich der mystischen Atmosphäre eines gesunkenen Schiffs entziehen. So sind die zahlreichen Wracks der Weltmeere nicht nur wichtige Informationsquellen für die Archäologie sondern erfreuen sich auch als Tauchziele großer Beliebtheit. Doch ein Schiffswrack sicher zu betauchen erfordert erweiterte Kenntnisse – etwa in Orientierung, Sicherung und Dekompression. Auch Grundwissen in Munitionskunde und Denkmalschutz erhöht das Erlebnis Wracktauchen. In drei aufeinander aufbauenden Kursen führen wir dich an die verschiedenen Schwierigkeitsstufen dieser spannenden Tauchabenteuer heran.

Sidemount Diving

Recreational Sidemount Diving ist eine Alternative zum Tauchen mit Rückengerät. Statt eines schweren, sperrigen Rückengeräts trägt man die Flaschen seitwärts des Körpers. Ihren Ursprung hat diese Technik im Höhlen- und Wracktauchen, da sie eine minimale Körperhöhe ermöglicht. Inzwischen wechseln auch zunehmend erfahrene Taucher zum Sidemount. Die Flaschen können bequem am Einstieg deponiert werden. Das schont den Rücken bei längeren Wegen. Zudem reduziert die enge Körperlage den Wasserwiderstand und somit die körperliche Anstrengung sowie den Luftverbrauch. Wir führen dich in zwei Kursen in diese entspannende Variante ein.

Rebreather Diving

Anders als bei herkömmlichen Tauchgeräten wird bei Rebreathern die Atemluft nicht in die Umwelt abgeatmet, sondern in einem inneren Kreislauf einer Wiederaufbereitung zugeführt. Vereinfacht heißt das unter anderem größere Luftreserven, keine störenden Atemgeräusche und keine Blasen im Gesicht. Insbesondere Unterwasser-Fotografen nutzen diese Technik, da die Tauchgeräusche viele Tiere verscheuchen. Wer sich für den Wechsel auf einen Rebreather entscheidet, tut dies meist aus Überzeugung und bleibt begeistert dabei. Die Ausbildung ist anspruchsvoll – erhöht die Möglichkeiten im Tauchen aber auch um ein Vielfaches.